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PETA Vegan Fashion Award 2014: The Winners are…

PETA Vegan Fashion Award 2014: The Winners are…

Ist das nicht…?! Jepp– der Typ aus der allerersten Staffel von Germanys next Topmodel. Armin Morbach. Stylist und seit kurzem auch Veganer. Schon seit längerer Zeit Vegetarier. Wie auch immer, was er hier erzählt finde ich super und erfrischend ehrlich:

http://www.youtube.com/watch?v=ysClKa1uk9U

“Fashionistas, Modeleute, Blogger – guck auf Instagram, guck auf Facebook. Jeder ernährt sich vegan, jeder freut sich, wenn er einen tollen veganen Schuh hat… Weil in der “Modeszene” musst du cool angezogen sein. Und das ist oft noch etwas, das jungen Designern fehlt. Junge Designer wollen anders sein, aber… ein bisschen mehr Geschmack hier und da– wäre ganz toll! (lachend:) Das muss ich sagen– Das muss ich sagen! Das muss ich leider sagen…” ___ab Minute 2:56 im Video___

Denn als ich mir heute die Gewinner des Vegan Fashion Awards anschaute, dachte ich auch: “Da geht aber noch mehr!” Ich schaute noch einmal, ob es sich auch wirklich um den diesjährigen Award handelt. Tatsächlich, 2014. Nun gut.  Bei vielen Kategorien wären mir entweder ästhetischere Produkte von veganen Labels eingefallen oder welche, die design-mäßig in der gleichen Liga spielen und zusätzlich noch soziale Standards bedienen. Aber peta ist nunmal für die Tiere da.

Dennoch ist es natürlich super erfreulich, dass dieser Award nun jährlich verliehen wird und es einige Einsendungen gab. Besonders gespannt bin ich auf “The No Animal Brand”, die Gewinner für “Beste Designer”. Im Internet konnte ich noch keine Produkte finden. (Ab Dezember soll es aber hier losgehen!)
Für mich bereits geliebte Klassiker: Die Minga Berlin Socken, die erfreulicherweise den Award für “Bestes Herrenaccessoire” gewonnen haben.
Zeichen dafür, dass sich im nächsten Jahr einfach mehr (Jung)-Designer und Labels bewerben sollten, ist für mich die Tatsache, dass immernoch konventionelle Modemacher unter den Gewinnern sind: beispielsweise Taifun (Gerry Weber) und Adidas (natürlich in Kooperation mit Stella Mc Cartney). Und dass diese Produkte auch zu den ansprechendsten in der Gewinner-Produktübersicht gehören. Nach den Socken, Taifun und Adidas gefällt mir die Tasche von Alexandra K. am besten. Schade, wie ich finde. Nicht falsch verstehen: Ihre Taschen sehen super aus und es ist fantastisch, wenn es Taschen in Céline-Bag-Anmutung gibt! Allerdings geht es bei einem Fashion Award ja immernoch auch um Design und da wäre ein neues, kreatives Taschendesign, ein bisschen frischer Wind und “ein bisschen mehr Geschmack hier und da” tatsächlich wünschenswert. Denn gerade in der nachhaltigen Mode gibt es neben dem vielfältigen Ideenreichtum in der Materialfrage auch tolle, innovative und–jawohl– auch geschmackvolle Designs.

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Denn genau was Armin Morbach im Interview sagt, geht noch in vielen Köpfen umher und wird durch seine Aussage noch einmal bestätigt: Vegane Mode ist noch nicht cool genug. Hätte ich an seiner Stelle wahrscheinlich auch gesagt, wenn mir nur die paar Produkte gezeigt worden wären. Doch wer genau hinsieht, weiß schon jetzt: In der “Modeszene” könnte man auch heute schon vegan herumlaufen– und keiner würd’s merken. Möglich gemacht unter anderem durch die Tasche von Alexandra K. Alles hat seine guten Seiten.

Wer jetzt die wirklichen Gewinner vom peta Fashion Award sind?
Die Leute, die wie ich denken: “Da geht noch was!”. Und dieses “noch was” machen. Kreativ sind und mutig genug, um ihre Ideen umzusetzen und den Award im nächsten Jahr ihr Eigen nennen können…

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